Akkordarbeit zum Takt der Hämmer …
Schmiedeseminar 10.-12. März 2017
So langsam wird das jährliche Schmiedeseminar bei uns zur Tradition.
Denn auch diesmal waren die schweren Hämmer und die Plätze an Feuer und Ambos sehr gefragt. Und so entstanden zahlreiche geschwungene Kerzenständer, rustikale Nägel und Grillspieße für Lagerfeuerabende. Der kontinuierliche Klang unzähliger Hammerschläge und die im gleichen Takt wiederkehrenden Ermahnungen des Schmiedes Gregor Kondziela trieben uns stetig voran, unsere Schlagtechnik zu verbessern, obwohl die Arme schon längst erlahmt waren. Doch die Freude darüber etwas selbst geschaffen zu haben, wiegt so viel mehr als der Muskelkater in den Armen.
Neben der schweißtreibenden Arbeit informierten Filme über die Schwertschmiedekunst der Wikinger und Gallier sowie über die Technik des Raseneisenerzschmelzens. Dabei wurde unter anderem erläutert, welche Präzision bereits vor über 2000 Jahren materialtechnisch und handwerklich erzielt werden konnte. Steht man selbst mit dem Hammer vor dem glühenden Eisen, steigt die Wertschätzung über die Leistung unserer Vorfahren umso mehr, da es wie so oft, deutlich leichter aussieht, als es in Wirklichkeit ist.Genauere Eindrücke zeigt folgender Kurzfilm:
Abgerundet wurde unser handwerkliches Seminar im schönen Görlitz durch den Besuch des Sonnenorgelkonzerts in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, wo wir der zur Perfektion gebrachten Kunst aus Metall lauschten.
Wer auch einmal dem sehr zu empfehlenden „OrgelPunkt12“ beiwohnen möchte, findet über folgende Seite weitere Informationen: www.sonnenorgel.de.
Mit diesem Wochenendeseminar erreichten wir unser Ziel, Wissen zu bewahren, zu fördern und ein Bewusstsein zu schaffen, um unser Kulturgut gebührend wertzuschätzen. Besonderer Dank gilt der Zusammenarbeit mit der Jugendbauhütte Sachsen, ohne deren Unterstützung dieses und zahlreiche andere Wochenendseminare nicht in dieser Form umsetzbar wären. (Weitere Informationen zu den Jugendbauhütten hier)
Ziel unseres Vereins „Wissensvermittlung in der Denkmalpflege e.V.“ ist es, Interessierten eine Kontaktplattform zu bieten, um sich auszutauschen, sich weiterbilden zu können und Hand in Hand zu arbeiten. So soll auch der Gedanke der Jugendbauhütten, einem Projekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Trägerschaft der interationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd), weitergetragen und gefördert werden.
Kontakt: info@denkmal-wissen.de
(Lisa Hallex, Stand: März 2017)