WvD

Wissensvermittlung in der Denkmalpflege e.V.

Von der Bronzezeit übers Mittelalter zum Barock

- Wermsdorf und seine Umgebung, 2016

Bei bestem Wetter trafen wir uns gegen Mittag in Wermsdorf, um das Dorf und die Umgebung zu besichtigen. Zuerst nahmen wir an einer der öffentlichen Führungen durch das zu Zeiten des Barock erbaute Schloss Hubertusburg teil. Die monumentale Anlage wurde als Jagdschloss errichtet und erlebte seitdem eine wechselvolle Geschichte.

(Führung auf der Hubertusburg. Foto: WvD, 2016)


(Bodendenkmal im Kulturlandschaftsmuseum Wermsdorf, Foto: WvD, 2016)

Im Anschluss an die Führung wurde in der Nähe des alten Jagdschlosses eine Mittagspause eingelegt, um gestärkt eine gut zweistündige Führung durch den Wermsdorfer Wald zu absolvieren. Dort hat es sich die Friedrich–Gustav-Klemm-Gesellschaft zur Aufgabe gemacht ein Kulturlandschaftsmuseum einzurichten. Seit den 1960er Jahren wurden vor Ort Ausgrabungen vorgenommen, so dass man die Siedlungsgeschichte der Region bis zu 3200 Jahre zurückverfolgen konnte.

So besichtigten wir hügelgrabähnliche Steinmale der Bronzezeit und die rekonstruierten Grundmauern einer mittelalterlichen Kirche sowie die einer kleinen Burg. Herr Wolfgang Niemann erläuterte uns weiterhin die Grabungsfunde einer kleinen Siedlung namens Nennewitz, die ebenfalls zu dieser Zeit existierte. Zum Ende der Führung gab es eine Erfrischung in Form eines Bades in einem der idyllisch gelegenen Teiche des Wermsdorfer Waldes.

(Bronzezeitliche Scherben. Foto: WvD, 2016)


Vor der Rückreise nahmen wir noch originale Fundstücke der Grabung in Augenschein. Die bronzezeitlichen Scherben werden zur Zeit zugeordnet und wieder an ihrer ursprünglichen Stelle fixiert, sodass sich die Form der Tongefäße wieder erfassen lässt.

(Frieder Eifler, Stand 30.07.2016)

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